FAQ Gepan® instill

Häufige gestellte Fragen zu Gepan® instill

Kann Gepan® instill zusätzlich zu anderen medikamentösen Therapien angewendet werden?

Ja, Gepan® instill kann in Kombination mit einer oralen medikamentösen Therapie angewendet werden. Wechselwirkungen mit Arzneimitteln wie zum Beispiel Spasmolytika, Analgetika oder Antibiotika sind nicht bekannt und auch nicht zu erwarten, da Gepan® instill nicht systemisch, sondern physikalisch direkt an der Blasenwand wirkt.

Wie lange dauert die Behandlung mit Gepan® instill?

Die Dauer der Behandlung mit Gepan® instill ist individuell unterschiedlich. Sie richtet sich danach, wie stark die Beschwerden sind. Grundsätzlich ist Gepan® instill sowohl für eine kurzzeitige als auch für die dauerhafte Anwendung geeignet.

Auch die Häufigkeit der Anwendung richtet sich nach der Schwere der Symptome. In der Regel kommen zu Beginn der Behandlung vier bis sechs Anwendungen mit wöchentlichem Abstand zum Einsatz. Im weiteren Verlauf kann die Behandlung angepasst werden, etwa auf eine Erhaltungstherapie einmal pro Monat. Ihr Arzt kann Sie beraten, in welcher Form für Sie eine Behandlung mit Gepan® instill empfehlenswert ist.

Wie kann ich Gepan® instill aufbewahren?

Gepan® instill Fertigspritzen können bei Raumtemperatur gelagert werden, jedoch nicht über + 25°C. Gepan® instill darf nicht eingefroren werden. Bitte lagern Sie nur ungeöffnete Spritzen und entsorgen Sie nicht verbrauchte Reste sofort.

Wer trägt die Kosten der Behandlung mit Gepan® instill?

In Deutschland ist Gepan® instill gegenwärtig keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten für die Therapie werden daher in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen und gehören somit zu den Selbstzahlerleistungen. Ihr Arzt berät Sie gerne über alle notwendigen Schritte und Kosten der Therapie. Bei Fragen steht Ihnen auch jederzeit das Team von Pohl-Boskamp zur Verfügung.

Häufig gestellte Fragen zu Chronischen Blasenentzündungen

Was sind chronische Blasenentzündungen?

Unter chronischen Blasenentzündungen versteht man chronische Erkrankungen der Harnblase, die durch folgende Symptome gekennzeichnet sind: häufiges Wasserlassen, starker, schwer zu unterdrückender Harndrang und anhaltende Schmerzen im Beckenbereich. Es gibt verschiedene Formen chronischer Blasenentzündungen, wie zum Beispiel die interstitielle Zystitis (IC), die überaktive Blase (Overactive Bladder Syndrom, OAB), die Strahlenzystitis (Radiogene Zystitis) und die chronisch-wiederkehrenden Harnwegsinfekte.

Wodurch entstehen chronische Blasenentzündungen?

Häufig gehen chronische Blasenentzündungen mit einem Defekt der GAG-Schicht einher. Die genauen Ursachen der interstitiellen Zystitis und der überaktiven Blase sind unbekannt. Bei radiogenen Zystitiden sind vorausgegangene Bestrahlungen Ursache der Erkrankung. Chronisch-wiederkehrenden Harnwegsinfekten liegt häufig eine individuelle Infektanfälligkeit zu Grunde.

Was macht die Diagnose einer interstitiellen Zystitis oder einer überaktiven Blase so schwer?

Interstitielle Zystitis (IC) und überaktive Blase (OAB) werden in der Regel als Ausschlussdiagnose gestellt, das heißt, es werden zunächst verschiedene andere mögliche urologische, gynäkologische und internistische Erkrankungen ausgeschlossen. Hierdurch kann die Diagnosestellung sehr langwierig sein. Um die Diagnose zu stellen, führt der Facharzt zum Teil aufwändige Untersuchungen (zum Beispiel Blasenspiegelung, Urodynamik, Biopsie) durch.

Beeinflusst die Ernährung den Krankheitsverlauf einer chronischen Blasenentzündung?

Allgemein trägt eine ausgewogene Ernährung zu einem besseren Allgemeinbefinden bei. So kann zum Beispiel eine ausreichende Vitaminzufuhr Infekten vorbeugen. Betroffene sollten auf leichte und gesunde Kost achten und die Mahlzeiten lieber in mehreren kleineren Portionen zu sich nehmen. Für Patienten mit einer interstitiellen Zystitis stehen besondere Ernährungstipps zur Verfügung. Praktische Tipps, die den Alltag mit chronischer Zystitis erleichtern.

Wie wirkt sich eine Schwangerschaft auf die interstitielle Zystitis (IC) aus?

Einige Ärzte berichten, dass sich die Symptome einer interstitiellen Zystitis bei schwangeren Patientinnen verbessern. Experten nehmen an, dass Veränderungen des Progesteron-Spiegels hierfür verantwortlich sind.

Sind chronische Blasenentzündungen ansteckend?

Nein, die interstitielle Zystitis, die überaktive Blase (OAB) und die radiogene Zystitis sind keine Infektionskrankheiten. Auch die Neigung zu chronisch-wiederkehrenden Harnwegsinfekten ist nicht ansteckend. 

Kann man Harnblasen transplantieren?

Blasentransplantationen werden nicht durchgeführt, da die Blase kein essenzielles (lebensnotwendiges) Organ ist. Die Aufgabe der Blase besteht darin, den Urin zu speichern. Kann diese Funktion nicht erfüllt werden, geht dies zwar mit einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität einher, jedoch besteht keine lebensbedrohliche Situation. Es erscheint daher nicht gerechtfertigt, die Risiken, die mit einer Organtransplantation verbunden sind, in Kauf zu nehmen.

Zu den Risiken einer Organtransplantation zählen die Gefahr der Abstoßung beziehungsweise die lebenslange Einnahme von hochwirksamen, aber nebenwirkungsreichen Medikamenten, um eine solche Abstoßung zu verhindern. Es ist allerdings durchaus möglich, durch spezielle chirurgische Verfahren einen akzeptablen Blasen-Ersatz zu schaffen.